Warum Wildbret?
Es ist eine Mär, dass Wildbret besonderer Kochkünste bedarf. Ein Märchen ist außerdem, dass man Wildbret nur in der kalten Jahreszeit genießt, zusammen mit Rotkohl und Knödeln in schwerer dunkler Soße. Wer einmal ein Rehmedaillon mit frischem Spargel und Sauce Hollandaise genossen hat, weiß wovon ich rede. Oder wie wär`s mit Wildschwein mit Erbeeren in Orangensauce?
Das Wichtigste jedoch ist, dass Wild ein lupenreines BIO-Produkt ist. Mit nur 10% Fettanteil gegenüber Hausschwein oder Rind ist Wild erwiesener Maßen das gesündeste Fleisch überhaupt. Und hörte bitte auf, Wild in Buttermilch einzulegen - dafür ist Wildbret viel zu schade.
Und wenn ich Euch das Wildbret verkauft habe, wisst Ihr vor allem, wo es herkommt - frischer geht es nicht! Bedenkt bitte, dass das in großen Lebensmittelmärkten verkaufte Wild mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aus Gatterhaltung kommt, Rotwild z. B. aus Neusseland, Wildschwein aus Australien. Es verdient weder den Namen "Wild", noch ernährte es sich wildgerecht. Denn diese Tiere werden mit künstlich hergestellten Pellets gefüttert. Wenn also schon Wildbret, dann am besten vom heimischen Jäger.
Ich erlege "mein " Wild mit einem sauberen Schuss. Es wird aus der freien Wildbahn entnommen, es gibt keine Zäune, keine Massentierhaltung, keine Viehtransporte bei 35 Grad im Schatten noch Mastfutter und Antibiotika. Das ist für mich die ethisch einwandfreie Seite der Jagd. Und darum gehe ich gern und mit gutem Gewissen auf die Jagd.
Euer Kai